Sturmtief „Herwart“ – Züge fahren teilweise wieder

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Das nächste Sturmtief  ist im Anmarsch. Der Wetterdienst hat eine Vorabwarnung herausgegeben. Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Das nächste Sturmtief ist im Anmarsch. Der Wetterdienst hat eine Vorabwarnung herausgegeben. Symbolfoto: Thorsten Raedlein

Region. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Vorabwarnung herausgegeben. Demnach ist in den folgenden Stunden mit schweren Orkanböen zu rechnen. Die Warnung gilt zunächst bis Sonntag 11 Uhr.


Es muss mit orkanartige Böen zwischen 100 und 115 Stundenkilometern gerechnet werden, vereinzelt auch mit Orkanböen bis zu 120 Stundenkilometern. Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass es sich dabei um einen Hinweis auf ein erwartetes Unwetter handelt. So soll es ermöglicht werden, rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Prognose soll in den nächsten 12 Stunden konkretisiert werden.

Wie der Deutsche Wetterdienst weiter berichtet, wird das Tief "Grischa" vom Herbststurm "Herwart" abgelöst und sorgt in unserer Region für heftige Böen. Der Sturm zog in der Nacht zum Sonntag über Südschweden hinweg nach Polen. Sein Sturmfeld mit den stärksten Entwicklungen erfasst Deutschland Sonntagfrüh und am Vormittag. "Herwart" soll laut Wetterdienst nicht ganz so stark ausfallen wie "Xavier".

Zugverkehr eingestellt


Die metronom Eisenbahngesellschaft mbH teilte mit, dass der Zugverkehr von enno und erixx auf auf allen Strecken aus Sicherheitsgründen eingestellt wurde. Züge, die bereits unterwegs sind, fahren bis zum nächsten Bahnhof und enden dort. Alle folgenden Zugfahrten entfallen bis auf weiteres. Ein Ersatzverkehr mit Bussen kann nicht eingerichtet werden, da die Gefahrensituation auf den Straßen ähnlich hoch ist. Mit der Wiederaufnahme des Zugverkehr wird frühestens im Laufe des Sonntag Nachmittag/Abend gerechnet, so ein Unternehmenssprecher.

Infolge des Sturms in Norddeutschland hat die Deutsche Bahn aus Sicherheitsgründen ebenfalls den Zugverkehr in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Teilen Schleswig-Holsteins sowie in Teilen Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens vorübergehend eingestellt.

Von den Sperrungen sind auch folgende Strecken des Fernverkehrs betroffen: Berlin–Hamburg, Rostock–Hamburg, Bremen–Hannover, Dortmund–Hamburg, Hamburg–Westerland, Hamburg–Kiel, Hamburg–Rostock–Stralsund.

Aktualisiert 13.20 Uhr
Wie die metronom Eisenbahngesellschaft mbH mitteilte, läuft der Zugverkehr auf den Strecken RE50 Hildesheim-Wolfsburg und RB42/RB43 Bad Harzburg – Braunschweig wieder. Es kommt jedoch noch zu erheblichen Verspätungen. Auf der Strecke RB47 Braunschweig – Uelzen werden die Züge wahrscheinlich ab 15 Uhr wieder fahren. Die Strecke RE30 Hannover-Gifhorn-Wolfsburg ist weiterhin gesperrt.





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