Tag des offenen Denkmals: Prachtstücke zeigen Macht


Foto: Eva Sorembik
Foto: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Helmstedt. „Macht und Pracht“ heißt das bundesweite Motto des Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, in diesem Jahr. Die Bürger-Aktion Alt-Helmstedt e. V. und die Stadt Helmstedt haben sich von dem Thema inspirieren lassen und bietet ein umfangreichen Besichtigungsprogramm von Baudenkmalen an.


Bürgermeister Wittich Schobert eröffnet um 13.30 Uhr den Tag des offenen Denkmals in der Aula des Juleums, anschließend spricht Landrat Gerhard Radeck ein Grußwort.

Über die Öffnung eines besonderen Baudenkmals freut sich Herbert Rohm, Vorsitzender der Bürger-Aktion Alt-Helmstedt, in diesem Jahr besonders: „Die Besucher können den früheren Festsaal des Hotels Petzold an der Schöninger Straße besichtigen.“ Den älteren Helmstedtern dürfte dieser Saal noch als Kino mit dem Namen „Palast-Theater“ in Erinnerung sein. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Hotel ein florierendes Unternehmen, das sich insbesondere durch große gesellschaftliche Veranstaltungen einen Namen gemacht hat. So fanden hier beispielsweise die jährlichen Feiern zu Ehren des Geburtstages von Kaiser Wilhelm II. statt. Dank der Bereitschaft der Eigentümerfamilie Dübner ist der Saal am Sonntag, 10. September, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr für die Besucher geöffnet.

Daneben können sich Interessierte am Tag des offenen Denkmals über neun weitere historische Objekte informieren. Ihre Pforten öffnen das Juleum, das neu entstehende Wohnquartier Campus zwischen Schuhstraße und Kybitzstraße, das Haus Papenberg 14 sowie die Kirchen St. Stephani, St. Ludgeri, St. Marienberg und St. Walpurgis sowie die Klöster St. Ludgeri und St. Marienberg.

Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer aus, Schönheit, Wohlstand und weltliche sowie religiöse Machtansprüche abzubilden. Der Tag des offenen Denkmals soll die Besucher anregen, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen von „Macht und Pracht“ einmal bewusster auseinanderzusetzen. Herbert Rohm von der Bürger-Aktion Alt-Helmstedt hat zum Thema eine Broschüre erstellt, die sich mit der jeweiligen Architektur des Bauwerkes und einer damit verbundenen Dokumentation eines Machtanspruches auseinandersetzt.


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