Steigende Pegel: Mancherorts droht Meldestufe 3

von Marian Hackert


Erst im Sommer hatte das Hochwasser für beträchtliche Schäden in Ohrum gesorgt. Nun könnte der Pegel der Oker erneut auf 3,50 Meter steigen. Foto: Anke Donner
Erst im Sommer hatte das Hochwasser für beträchtliche Schäden in Ohrum gesorgt. Nun könnte der Pegel der Oker erneut auf 3,50 Meter steigen. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Region. Sturmtief "Burglind" sorgt für steigende Pegelstände in der Region. Derzeit besteht für einige Pegel in der Region Meldestufe 2. Das heißt, leichte Überschwemmungen sind möglich. An manchen Orten droht aber auch die zweithöchste Meldestufe 3.


Aktualisiert 21:30 Uhr:


Nach derzeitigem Standdroht vor allem die Schunter bei Glentorfden Wert von 1,50 Meter, der Meldestufe 3 bedeutet, zu erreichen. Derzeit liegt sie bei 1,43 Meter könnte im Verlauf der Nacht aber noch steigen.

Meldestufe 2 gilt derzeit für die Fuhse bei Peine (Stand 2,82 - die 3-Meter-Marke wird aber vorerst wohl nicht erreicht) und die Nette bei Groß Rhüden (Seesen). Letztere liegt mit 2,57 Meter nur knapp über der Meldestufe-2-Grenze von 2,50.

Für die Oker bei Groß Schwülper und die Schunter bei Harxbüttel gilt Meldestufe 1. In beiden Fällen wird aber ein weiteres Ansteigen des Pegels prognostiziert, so dass am Donnerstagmorgen die Grenze für Meldestufe 2 erreicht werden könnte.

Auch für die Aller bei Brenneckenbrück gilt Meldestufe 1, trotz steigenden Pegels wird die Grenze für Meldestufe 2 wohl nicht erreicht. Anders sieht es an der Ise bei Neudorf-Platendorf aus. Mit 1,83 Meter gilt dort Meldestufe 1, die 1,90-Meter-Grenze zu Meldestufe 2 dürfte aber in der Nacht überschritten werden.

Auch für die Oker in Schladen und Ohrum gilt derzeit Meldestufe 1. Während in Schladen keine eindeutige Tendenz feststellbar ist und Meldestufe 2 wohl nicht eintreten wird, ist der Pegel in Ohrum an der 3-Meter-Grenze und wird diese vermutlich im Laufe der Nacht überschreiten. Die zunächst befürchteten 3,40 Meter für Meldestufe 3 dürften vorerst aber nicht erreicht werden.

"Derzeit bewegt sich alles im grünen Bereich", heißt es von Seiten der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig/Peine/Wolfenbüttel (Stand 17:30 Uhr). Man beobachte die Pegelstände, derzeit sei jedoch von keiner Gefahr auszugehen.Darüber hinaus befinde man sich im Austausch mit demNiedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, um eventuelle Warnstufen auszusprechen.

3,50 Meter in Ohrum möglich


Der Pegelstand der Oker liegt in Schladen derzeit bei 1,41 Meter und damit im Bereich der Meldestufe 1. Er soll voraussichtlich auf 1,70 Meter steigen und damit die Meldestufe 2 nicht erreichen. Ähnlich sieht es am Messpunkt in Groß Schwülper aus. Hier liegt der Pegel bei 4,04 Meter - Tendenz leicht steigend. Doch auch hier soll die Meldestufe 2, welche bei 4,40 Meter beginnt, mit 4,30 Meter unterschritten werden. Anders sieht es in Ohrum aus. Mit einem Pegelstand von 2,73 bewegt sich die Oker noch im Bereich der Meldestufe 1, doch für die Nacht ist ein Höchststand von 3,50 Meter prognostiziert. Damit würde die Oker hier die zweithöchste Meldestufe erreichen. Der Pegel der Schunter in Harxbüttel liegt derzeit bei 2,02 Meter und somit bei Meldestufe 1. Doch auch für diesen Pegel ist mit einem Anstieg zu rechnen, der unter Umständen eine Meldestufe 2 zur Folge hätte. Wie bei jeder Prognose sind auch in diesem Fall deutliche Abweichungen möglich.

In Peine und Glentorf ebenfalls Meldestufe 3möglich


Auch in Peine steigt der Pegel der Fuhse kontinuierlich an. Aktuell liegt er bei 2,76 Meter und damit im Bereich der Meldestufe 2. Für den weiteren Verlauf des Abends könnte jedoch ein Pegelstand von 3 Metern erreicht werden, was der Meldestufe 3 entspricht.

Ebenfalls macht die Schunter bei Glentorf (Königslutter) Sorgen. Mit derzeit 1,43 gilt hier die Meldestufe 2. Das Erreichen der 1,50-Meter-Marke (und somit Meldestufe 3) scheint möglich.


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