Stadtrat Königslutter befasst sich mit Radverkehrskonzept

von Eva Sorembik


Mit einem Radverkehrskonzept befasst sich der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung. Symbolfoto: Alexander Panknin
Mit einem Radverkehrskonzept befasst sich der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Königslutter. Am kommenden Donnerstag findet im Ratssaal ab 18 Uhr die nächste Sitzung des Stadtrats statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderen die Beratung und Beschlussfassung über ein neues Radverkehrskonzept.


Im Bereich der Stadt Königslutter am Elm und den Ortschaften habe es in den vergangenen Jahren Bemühungen von unterschiedlichen Einzelakteuren gegeben den Radverkehr zu fördern. So seien vereinzelt touristische Radrouten ausgeschildert und Verbesserungsvorschläge für die Verkehrsinfrastruktur gemacht worden. Eine konstante Umsetzung oder eine dauerhafte Pflege sei bisweilen nicht erfolgt, sodass auch die Motivation in Teilen verebbt sei, heißt es in der Beschlussvorlage.

Da touristische Radrouten bislang als Einzelprojekte umgesetzt wurden, ist teilweise die Pflege der Schilder nicht geregelt, andererseits ist keine einheitliche konzeptionelle Grundlage vorhanden. So widersprechen sich zum Teil die Radverkehrsbeschilderungen oder der Alltagsradverkehr wurde nicht über direkte und sichere Wege geleitet. Andererseits harmonieren verkehrsrechtliche Anordnungen oder die Wegebeschaffenheit nicht mit bedeutenden und zentralen Routen.

Netzwegplan erarbeitet


Um die Untersuchungsräume für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zu definieren, bestehende Routen zusammenzufassen, das Alltags- und Freizeitnetz zu verbessern und Anknüpfungspunkte an die Radverkehrsinfrastruktur der umliegenden Gemeinden herzustellen, sei mit dem Radverkehrskonzept ein Netzplan erarbeitet. Das Netz sei unter Beteiligung der städtischen Fachämter, des Landkreises Helmstedt, dem ADFC und heimischen Radfahrinteressierten abgestimmt.

Als erster Baustein aus dem Radverkehrskonzept sei die Fahrrad-Wegweisung Bestandteil des Auftrages gewesen. Auf Basis bestehender, ausgeschilderter touristischer Routen, bestehender noch nicht ausgeschildeter touristischer Routen und dem erarbeiteten Alltagsnetz sei ein Schilderkataster erarbeitet worden, welches das gesamte Stadtgebiet abbilde. Als nächster Schritt soll die Beschilderung des Radverkehrsnetzes im Stadtgebiet erfolgen. Hierfür soll wenn möglich eine Bezuschussung durch Fördergelder erreicht werden. Da gewisse Mindestbeträge für Förderungen notwendig sind, sei angestrebt das gesamte Stadtgebiet zu beschildern. Dies hätte den Vorteil eines sofortigen, einheitlichen, durchgängigen Netzes. Sollte die Akquirierung von Fördergeldern nicht gelingen, würde eine sukzessive Umsetzung im Stadtgebiet erfolgen. Zukünftig sei angedacht die Beschilderung außerhalb der Kernstadt durch den Landkreis Helmstedt verwalten und instand halten zu lassen.


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