Stadt teilt mit: Es fehlen 582 Kinderbetreuungsplätze

von Frederick Becker


Die Stadt will bauen, um die Kinderbetreuungssituation im Stadtgebiet zu verbessern. Symbolfoto: Sandra Zecchino
Die Stadt will bauen, um die Kinderbetreuungssituation im Stadtgebiet zu verbessern. Symbolfoto: Sandra Zecchino

Salzgitter. Im Stadtgebiet herrscht großer Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen. Das geht aus dem Kindertagestätten-Bedarfsplan der Stadtverwaltung hervor, der den politischen Gremien vorliegt. Insgesamt geht es um 582 Plätze.


Schwerpunkt hinsichtlich der fehlenden Plätze ist dabei laut Stadtverwaltung insbesondere der Planungsbereich Nord mit Lebenstedt inklusive des Fredenbergs. "Die Hauptursache liegt in dem seit rund zwei Jahren zu beobachtenden verstärkten Zuzug von Menschen mit Fluchterfahrung sowie Personengruppen aus anderen Kommunen bundesweit, die den in
Salzgitter nach wie vor vorhandenen preisgünstigen Wohnraum in Anspruch nehmen", so die Verwaltung.

Betroffen von den Auswirkungen des Angebotsengpasses in Lebenstedt und im Fredenberg seien auch die Kinder, die nicht in den Kindertagesstätten des "traditionell unterversorgten" Planungsraumes Nordwest untergebracht werden können. "Hier ist für die Planungsüberlegungen der Folgejahre zu berücksichtigen, dass in der Kita Lichtenberg keine Krippenplätze vorhanden sind, so dass die Eltern auf das Angebot im angrenzenden Fredenberg zurückgreifen müssen", schreibt die Verwaltung.

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Hinsichtlich der Versorgung mit Krippenplätzen konnte, wie es seitens der Verwaltung heißt, im Planungsbereich Süd durch die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe im Mütterzentrum eine gewisse Entspannung der Nachfragesituation erreicht werden, wobei auch hier die ergänzende Nachfrage aus dem Planungsbereich Südost mit betrachtet werden müsse, weil in den Einrichtungen in Barum und Flachstöckheim ebenfalls keine Krippenplätze vorgehalten würden.

Im Kindergartenbereich fehlen, wie aus dem Bedarfsplan hervorgeht, im Planungsbereich Süd in Bad nach wie vor Plätze für mindestens zwei Kindergartengruppen. Hier sei der Nachfragedruck in den stark frequentierten Einrichtungen in der Ost- und Westsiedlung am größten. Die Stadtwill nun mit umfangreichen Neubaumaßnahmen der Entwicklung entgegenwirken. Der Bedarf soll so perspektivisch gedeckt.


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