Schüler und Eltern bei der Schülerbeförderung stärker entlasten


Lars Alt, Vorsitzender der DP/UWG/ZIEL-Gruppe im Helmstedter Kreistag. Foto: FDP
Lars Alt, Vorsitzender der DP/UWG/ZIEL-Gruppe im Helmstedter Kreistag. Foto: FDP | Foto: FDP

Helmstedt. Die FDP/UWG/ZIEL-Gruppe im Kreistag will Schüler und Eltern bei der Schülerbeförderung stärker entlasten. Der Vorschlag der Gruppe sieht vor, dass ab dem Schuljahr 2017/2018 allen Vollzeitschülern des Sekundarbereichs II auf Antrag die Fahrtkosten erstattet werden. 


„Wir wollen, dass Schüler und Eltern mittelfristig nicht mehr für den Weg zur Schule bezahlen müssen. Wenn wir es im Jahr 2017 noch nicht einmal organisiert bekommen, dass die Schüler kostenlos zur Schule kommen, müssen wir in die Diskussion über die Schulqualität erst gar nicht einsteigen“, erklärt der Gruppenvorsitzende Lars Alt.

Jugendnetzkarte soll initiiert werden


Mittelfristig soll über den Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) eine Jugendnetzkarte initiiert werden, die das Verbundgebiet des Verkehrsverbundes der Region Braunschweig umfasst. Bis zur kompletten kostenfreien Schülerbeförderung soll das Jahresnettoeinkommen aller im Haushalt lebendenden Personen ausschlaggebend für die Erstattung der Fahrkartenpreise sein. Alle Familien mit einem Nettohaushaltseinkommen unter 35.000 Euro sollen eine Vollerstattung des Fahrkartenpreises erhalten. Bei Familien mit mehreren Kindern erhöht sich die Jahresnettoeinkommensgrenze aller im Haushalt lebenden Personen um 5.000 Euro pro Kind.

„Mit unserem Vorschlag sorgen wir dafür, dass bereits ab dem kommenden Schuljahr ein Großteil der Oberstufenschüler an den allgemein- und berufsbildenden Schulen von einer kostenfreien Schülerbeförderung profitiert“, so Lars Alt weiter. „Langfristig wollen wir die Schülerbeförderung komplett kostenfrei gestalten. Allerdings müssen wir hier auch den veränderten Mobilitätsbedürfnissen der jungen Menschen Rechnung tragen. Viele Jugendliche pendeln auch nach Braunschweig oder Wolfsburg. Deshalb wollen wir über den ZGB eine Jugendnetzkarte initiieren, die das gesamte Verbundgebiet der Region Braunschweig abdeckt“, erklärt Lars Alt weiter.

„Wir müssen bei diesem Thema endlich mehr Tempo geben. Der Kreistag hat bisher eine Regelung geschaffen, von der kaum eine Familie profitiert. Deshalb werden wir unseren Vorschlag bereits in den kommenden Sitzungen des Schulausschusses und Kreistages zur Diskussion stellen“, erläutert Alt.


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