Michael Pohling stellte das Palliativnetzwerk vor

von Eva Sorembik


Palliativnetzwerk-Initiator Michael Pohling, Bürgermeister Andreas Busch und Dr. Rainer Prönneke, Chefarzt Marienstift Braunschweig. Fotos: Eva Sorembik
Palliativnetzwerk-Initiator Michael Pohling, Bürgermeister Andreas Busch und Dr. Rainer Prönneke, Chefarzt Marienstift Braunschweig. Fotos: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Lehre. Am vergangenem Freitag hat der Verein "Palliativnetz Gemeinde Lehre" zu einer Informationsveranstaltung eingeladen bei dem Initiator Michael Pohling das Projekt "Palliativnetzwerk Lehre" vorstellte und von seiner Arbeit berichtete.


"Palliativmedizin" ist seit rund neuen Jahren ein Thema in derEinheitsgemeinde Lehre. "Bereits 208 haben wir uns erstmals mit dem Thema auseinander gesetzt", berichtet Pohling. Seit 2010 stellt die hospizlich-palliative Patientenbehandlung für den Allgemeinmediziner aus Flechtorf einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit in seinerGemeinschaftspraxisdar. Zunächst gemeinsam mit den Pflegediensten vor Ort, inzwischen auch zusammen mit den örtlichen Senioren- und Pflegeheimen hat sich der Mediziner zur Aufgabe gemacht, schwerkranken Menschen, die Möglichkeit zu geben in gewohnter Umgebung zu sterben.

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Dr. Rainer Prönneke, Chefarzt Marienstift Braunschweig, referierte zum Thema "Begleitung in der letzten Lebensphase - was ist/leistet Palliativmedizin?" Foto: Eva Sorembik



Mit der Zeit ist auf seine Initiative hin in der Gemeinde Lehre das Palliativnetzwerk entstanden, in dem Ärzte, Pflegedienste, Senioren- und Pflegeheime und weitere Unterstützer der Palliativbewegung zusammen arbeiten und das seit Freitag als Verein unter dem Namen "Palliativnetz Gemeinde Lehre" fungiert, wie Lehres Bürgermeister Andreas Busch mit Freude in seinem Begrüßungswort bekannt gab.

Was ist Palliativmedizin?


Palliativmedizin ist die konsequente Fortführung der Betreuung schwerkranker Menschen ohne Aussicht auf Heilung. Es handelt sich um ein gemeinsames Betreuungskonzept aus medizinischer, pflegerischer psychosozialer und seelsorgerischer Sicht, das sich an den spezifischen Bedürfnissen des kranken Menschen und seiner An- und Zugehörigen orientiert. Es sind besondere Bemühungen notwendig, die vorhandenen Versorgungsstrukturen zu vernetzen, um den Patienten und den Angehörigen einen letzten Lebensabschnitt, der möglichst frei ist von belastenden Symptomen, in der von ihnen gewünschten Umgebung zu ermöglichen.

Förderung der Kooperation der im multidisziplinären Behandlungsteam vertretenen Professionen, nutzen von Synergieeffekten und Unterstützung der Patienten sollen Ziele des Vereins zur Förderung der Palliativmedizin in der Gemeinde Lehre mit dem Namen „Palllatlvnetz Gemeinde Lehre" sein.

Das Erreichen dieses Ziels wird in der Regel durch die Krankenkassen nicht kostendeckend abgebildet. Die Verantwortung für die Daseinsvorsorge schwerstkranker und sterbender Menschen muss gemeinschaftlich wahrgenommen werden. Zusätzliche Ziele des Vereins sind Planungen und Durchführen von Aktivitäten zur Information der Öffentlichkeit, sowie zur Lehre und Entwicklung der palliativmedizinischen Versorgung. Hier möchte der Verein fördern und die Finanzierung unterstützen. (Quelle: Präambel der Satzung des Vereins"Palliativnetz Gemeinde Lehre")


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