Landkreis will neuen Hightech-Blitzerwagen

von Sandra Zecchino


Mit der neuen Technik seien keine automatischen Verwerfungen der Messergebnisse infolge von Bremsmanövern zu erwarten. Symbolfoto: Alexander Panknin
Mit der neuen Technik seien keine automatischen Verwerfungen der Messergebnisse infolge von Bremsmanövern zu erwarten. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Helmstedt. Der Landkreis will für einen Kaufpreis von über 150.000 Euro einen neuen Blitzerwagen anschaffen, um die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu überwachen. Das geht aus einer Vorlage hervor, die aktuell den Mandatsträgern zur Diskussion vorliegt.


Ende des vergangenen Jahres lief die Eichung für ein Fahrzeug ab, das seit Januar 2004 im Einsatz war. Aufgrund des alters- und verschleißbedingten Zustandes des Fahrzeuges käme eine Nacheichung des Mess-Systems nicht mehr in Betracht. Aus diesem Grund müsse ein Ersatz erworben werden. Das Überwachungssystem in dem vorgeschlagenen Fahrzeug bestehe im Wesentlichen aus einem Geschwindigkeitsmessgerät (Einseitensensor) mit Foto- und Blitzeinrichtungen, verbaut in ein Trägerfahrzeug mit Rechnereinheit. Dabei handele es sich um eine sogenannte 25 Punktmessung. Das Durchfahren einer Mess-Strecke entfalle somit. Deshalb seien automatische Verwerfungen der Messergebnisse infolge von Bremsmanövern nicht zu erwarten. Der Einseitensensor überwache die Geschwindigkeiten auf mehreren Fahrspuren in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig.

Ob der Landkreis die bereits im Haushalt vorgesehenen Fahrzeug ausgibt, diskutiert der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung und Katastrophenschutz am 15. Mai. Die endgültige Entscheidung wird der Kreistag am 6. Juni treffen.


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