Lärmplan – Eisenbahn-Bundesamt bittet Anwohner um Mithilfe

von Julian Bergmeier


Gegen den Schienenlärm will das Eisenbahn-Bundesamt einen Aktionsplan erstellen.  Foto: pixabay
Gegen den Schienenlärm will das Eisenbahn-Bundesamt einen Aktionsplan erstellen. Foto: pixabay | Foto: pixabay

Region. Alle fünf Jahre erstellt das Eisenbahn-Bundesamt unter Beteiligung der Öffentlichkeit einen Lärmaktionsplan für besonders viel befahrene Strecken. Davon gibt es auch in der Region einige.


Als vielbefahren und damit als "Haupteisenbahnstrecke" gelten laut Bundesamt Strecken mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 30.000 Zügen pro Jahr. In der Region finden sich solcheGebiete vor allem auf der West-Ost-Achse von Hannover über Braunschweig, Königslutter und Helmstedt nach Magdeburg oder auf der Strecke von Hannover über Gifhorn und Wolfsburg in Richtung Berlin.

Lärmkarte als erster Schritt


Für diese Abschnitte soll nun im ersten Schritt eine Karte erstellt werden, auf der die Lärmbelastung visuell dargestellt wird. Dafür bittet das Eisenbahn-Bundesamt alle Bürger, welche an einer solchen Strecke wohnen, aber auch betroffene Kommunen und Lärmschutzvereinigungen um Mithilfe. Unter www.laermaktionsplanung-schiene.de können sichInteressierte ab dem 30. Juni beteiligen. Dort findet sich auch ein Fragebogen, welcher heruntergeladen und per Post zurückgesendet werden kann. Die Beteiligungsaktion endet am 25. August.

Ziel des Aktionsplanes ist es, Lärmproblemen und die Auswirkung von Lärm zu verringern.

Im Anschluss an die Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt die Auswertung, Erstellung und Veröffentlichung des "Lärmaktionsplanes A", welcher zum Jahresbeginn 2018 präsentiert werden soll. Er fasst die Ergebnisse der Lärmkartierung zusammen undstellt bereits vorhandene sowie geplante Maßnahmen zur Lärmminderung dar. Er ist später auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes unterwww.eba.bund.de abrufbar.

Vom 24.01.2018 bis zum 07.03.2108 findet dann die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung statt, in der alle vom Schienenlärm Betroffenen die Möglichkeit haben, Rückmeldung zum "Lärmaktionsplan A" zu geben. Dieser wird dann erneut überarbeitet und voraussichtliche Mitte 2018 als "Lärmaktionsplan B" veröffentlicht.

Eine erneute Überarbeitung des Lärmaktionsplanes steht dann 2023 auf dem Plan.

Weitere Infos sowie eine aktuelle Lärmkarte sind unterwww.laermaktionsplanung-schiene.de zu finden.


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