Georg-Calixt-Gemeinde: Neue Pastorin vorgestellt


Regine Wantier kündigt eine Ansichtskartenaktion an, die an allen Sehnsuchtsorten geschrieben werden soll. Fotos: Achim Klaffehn
Regine Wantier kündigt eine Ansichtskartenaktion an, die an allen Sehnsuchtsorten geschrieben werden soll. Fotos: Achim Klaffehn | Foto: privat

Helmstedt. Die Georg-Calixt-Gemeinde fand sich kürzlich in der Kirche St. Stephani zu einem besonderen Gottesdienst ein. Es wurde der 1. Sommergottesdienst dieses Jahres unter dem Thema: „Ich bin dann mal weg..“ abgehalten. Außerdem wurde die neue Pastorin Sabrina Fröhlich der Gemeinde vorgestellt.


Mit viel Dekoration wurde der Bereich des Aufbrechens gestaltet. Vier Traumorte für die Ferien wurden angeboten. Das Kreuzfahrtschiff wurde durch den Propst Detlef Gottwald, der Zeltplatz durch Ute Werthmann-Waldow, der Strand durch Antje Gottwald und der Garten durch Sabrina Fröhlich betreut. Die Kirchenbesucher ordneten sich jeweils ihrem Wunschort zu.

Der Sommergottesdienst wies eine weitere Besonderheit auf. Mit Sabrina Fröhlich gab es eine neue Pfarrerin. Nachdem sie in Bahrdorf ihr Vikariat absolvierte und ihr zweites Examen ablegte, trat sie ihren Dienst als Pfarrerin auf Probe an. Der Propst Detlef Gottwald stellte sie vor und segnete sie.

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Die neue Pastorin auf Probe, Sabrina Fröhlich, nach ihrem ersten Gottesdienst in der Georg-Calixt-Gemeinde. Foto: privat



Sie zeigte in ihrer Darstellung auf, dass derjenigen der eine Reise tut, etwas zu erzählen hat. Dieser Spruch wird zwar immer noch gern genutzt, ist aber nicht mehr mit dem Sinn seiner Entstehung vergleichbar. Wenn man etwa zur Reformationszeit eine Reise durchführte (wenn man die überhaupt realisieren konnte), musste man auf die Kutsche zurückgreifen. Es war von vornherein klar, nach der Reise konnte man viel erzählen. Vieles war beschwerlich, andere Menschen waren anders gekleidet, hatten andere Sitten und reichten andere Speisen. Die Gastfreundschaft war nicht überall gleich und man lieferte sich vielen Gefahren aus.

Reisen im Handy-Zeitalter


Heute kommt es kaum vor, dass man nach einer Reise noch spannende Dinge erzählen kann. Die Unterschiede sind weitgehend aufgehoben. Zusätzlich sind wir inzwischen im Handy-Zeitalter angekommen. Eine Zeit, in der man möglicherweise die Umwelt gar nicht mehr wahrnimmt, weil der Kopf ständig nach unten geneigt ist, und der Bildschirm des Handys die Welt darstellt. Wenn man in den Garten aufbricht, kann man Abstand von der globalen Welt gewinnen und sich und Freunde genießen.

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Die Kinder hatten viel Spaß in der künstlichen Strandszene. Foto: privat



Auch in allen anderen Bereichen des Aufbruchs wurden Ideen zum Nachdenken ausgesprochen. Bei den Kindern war das Angebot des Strandes, dargestellt durch einen Sandkasten und ein Wasserbecken ein besonderer Magnet. Während der gesamten Gottesdienstzeit wurden Sandburgen gebaut oder Papierschiffchen über das Meer gepustet.

Interessant war auch ein eingeschobener Part, der an die Handy-Zeit anknüpfte. Alle Gottesdienstteilnehmer erhielten eine Ansichtskarte und einen Stift. Sie verfassten einen Kartengruß, der eingesammelt wurde und von der Kirche der Post übergeben wurde.

Wie es sich für einen solchen Sommergottesdienst gehört, schloss die Veranstaltung mit einem Essen vom Grill ab. Auch auf die neue Pastorin wurde nach dem erfolgreichen Einstieg angestoßen.

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Übersicht über den Raum der vier Stationen: Garten, Kreuzfahrtschiff, Campingplatz und Strand. Foto: privat


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