Fahrrad im Fokus: Dafür wird Geld in die Hand genommen

13 Projekte rund ums Thema Radmobilität werden unterstützt. Alle Zeichen im Großraum Braunschweig stehen auf "Rad".

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay; regionalHeute.de

Region. 48.000 Euro Fördermittel, 120.000 Euro ausgelöstes Investitionsvolumen in insgesamt 13 Projekten: Das Förderprogramm „Rauf aufs Rad“ des Regionalverbands Großraum Braunschweig setzt auch in 2024 wichtige Akzente für die Radmobilität der Region. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.



Es haben sich auch im sechsten Jahr des Förderprogramms diverse Kommunen, Vereine oder private Initiativen beworben, um ihre Ideen rund ums Radfahren zu realisieren. Von den 15 eingereichten Vorschlägen erhalten letztlich13 Projekte Fördergelder in unterschiedlicher Höhe bei einer Gesamtsumme von knapp 48.000 Euro. Der Eigenanteil der Projektträger liegt dabei immer bei mindestens 50 Prozent.

„Die Unterschiedlichkeit der Projekte ist bemerkenswert“, freut sich Ralf Sygusch, Verbandsdirektor. Da ist zum Beispiel das wissenschaftlich orientierte Projekt “Intermodaler Verkehr durch E-Falträder“, das sich an Pendler wendet, die sich einen Umstieg vom Auto aufs Fahrrad vorstellen können und dies testen möchten. „Rauf aufs Rad“ fördert hier zum einen die E-Falträder, aber auch das Deutschlandticket, so dass Fahrrad und ÖPNV größtmöglich kombiniert werden können. Initiiert wurde das Projekt von Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) und der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH. Nach zwei Monaten wird eine Evaluation durch die TU Braunschweig zeigen, wie gut diese Art des Pendelns aufgenommen wurde.

Nicht mehr wegzudenken


Ein weiteres Förderprojekt ist eine spannende Ergänzung zu der bekannten Fahrradstrecke „Ringgleis“ in Braunschweig: Entwicklung einer Fahrradroute mit Abstechern zu industriekulturellen Orten. Ein Begleitheft erläutert die Stätten ehemaliger, historischer Industriestandorte.

Das beispielhafte, dritte Projekt in Adenbüttel umfasst gleich ein ganzes Maßnahmenbündel: An einem zentralen Knotenpunkt der Radwege in der Gemeinde Adenbüttel entstehen eine Raststation mit Self-Service-Reparaturmöglichkeit, Sitzbänken und Infotafeln zu Fahrradtouren in der Umgebung.

Sygusch sieht in allen Projekten wichtige Bausteine einer weiter zunehmenden Präsenz des Fahrrads: „Das Rad ist heute als Verkehrsmittel sowohl im Alltag und als auch in der Freizeit nicht mehr wegzudenken.“

Diese Projekte werden gefördert


Die geförderten Projekte „Rauf aufs Rad“ 2024:

Verkehrsverein Schöningen e.V. – Tourismus & Kultur: Update und Aktualisierung der Internetseite Elm-Freizeit.de

Queeres Netzwerk Gifhorn e.V.: Anschaffung von kleinen, handlichen E-Bikes zur Ausleihe für bedürftige, junge Menschen

Gemeinde Schönewörde: Selbsthilfefahrradwerkstatt für Jung und Alt

Gemeinde Lehre: Radwegeweiser durchs Naturschutzgebiet in und um Essenrode – Beschilderung für Radfahrer

Landkreis Wolfenbüttel: 3. Braunschweiger LANDpartie

KVH Helmstedt: Mit dem Pedelec in die Natur und zu Sehenswürdigkeiten der
Region – Radtouren mit themenbezogenen Haltepunkten

WITO GmbH Peine: STADTRADELN 2024 mit Schulwettbewerb und Familienaktionen

Stadt Seesen: STADTRADELN 2024

Grenzenlos - Wege zum Nachbarn e. V. Helmstedt: Rundfahrt Grenzenlos mit dem Pedelec entlang der ehemaligen Grenze mit Erläuterungen

Gemeinde Adenbüttel: „Mit Rückenwind zur fahrradfreundlichen Gemeinde“ – Schaffung einer Rad-Raststation mit Sitzgruppe und Reparaturstation

Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V.: Förderung des intermodalen Verkehrs durch E-Falträder gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Helmstedt und TU Braunschweig

Forum Industriekultur e.V., Braunschweig: Rechts und Links vom Ringgleis - Industriekultur am Braunschweiger Ringgleisweg


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