DGB-Regionsgeschäftsführer zieht zum Ende der Wahlperiode Bilanz


Michael Kleber. Foto: Sina Rühland
Michael Kleber. Foto: Sina Rühland | Foto: Rühland

Region. Am 3. Februar findet die 5. DGB-Bezirkskonferenz in Hannover statt, auf der sich Michael Kleber, DGB-Regionsgeschäftsführer, zur Wiederwahl stellt. Zum Ende der vierjährigen Wahlperiode zieht Kleber in einer Pressemitteilung Bilanz seiner Arbeit. Diese veröffentlichen wir unkommentiert und ungekürzt.



„Mit über 184.000 Gewerkschaftsmitgliedern ist die DGB-Region SüdOstNiedersachsen mit Sitz in Braunschweig ein gewerkschaftspolitisches Schwergewicht im DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen - Sachsen-Anhalt. In dieser Region schlägt das industrielle Herz Niedersachsens, das prägt auch die vielfältige Gewerkschaftsarbeit.“

So fanden 2017 im Vorfeld der Bundes- und Landtagswahl 14 Wahlforen, Betriebsrätekonferenzen und Kandidatengespräche statt. Auf den meist öffentlichen Veranstaltungen mussten sich die Kandidaten der Parteien vor allem mit gewerkschaftlichen Positionen auseinandersetzen. Dazu zählten Fragen zur Bildungspolitik, zur Beschäftigungssicherung, zu fairer Arbeit sowie zur öffentlichen Daseinsvorsorge.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Gedenkarbeit in der Region. Die größte Veranstaltung zum Tag der Befreiung mit gewerkschaftlicher Beteiligung fand in Wolfsburg statt. In Braunschweig und Rieseberg werden jedes Jahr am 4. Juli der Rieseberg-Morde von 1933 gedacht. Auf dem Friedhof Jammertal in Salzgitter standen anlässlich des Antikriegstages die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Mittelpunkt des Gedenkens.

Unter dem Motto „Die Rente muss reichen“ fanden Ende Mai an acht Bahnhöfen der Region Pendleraktionen statt. Über 3.000 Pendler bekamen nicht nur Wachmacher und Stärkung, sondern auch konkrete Vorschläge, wie ihre Rente wieder sicher wird. Geplant und durchgeführt wurde diese Aktion von ehrenamtlichen Gewerkschaftern aus den sieben DGB-Kreis- und Stadtverbänden der Region. Sie informierten: „Unser Ziel ist die Stärkung der gesetzlichen Rente. So bauen wir eine Brücke zur jüngeren Generation, die sich auch in Zukunft auf eine auskömmliche Rente verlassen will.“
Als Beispiel für eine kreative und lebendige gewerkschaftliche Jugendarbeit in seiner Region nannte Kleber das Jugendbündnis 1. Mai Braunschweig. Seit 2011 engagierten sich junge Menschen verschiedener Organisationen wie Gewerkschaftsjugenden, Kinder- und Jugendverbänden sowie antifaschistischer Gruppen für eine solidarische Gesellschaft. Kleber betonte: „Mit Mobilisierungsvideo, eigener Broschüre, einem Jugendblock auf der Demo und der Jugendmeile beim Internationalen Fest im Bürgerpark zeigten die jungen Menschen nicht nur ihre Kritik an den herrschenden Verhältnissen, sondern warben für eine alternative Gesellschaft ohne Nationalismus, Diskriminierung und Ausbeutung.“

Die DGB-Region SüdOstNiedersachsen ist eine von neun Regionen im DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt. Zu ihr gehören drei ehrenamtlich geführte Stadtverbände in Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie vier ehrenamtliche Kreisverbände in Gifhorn, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel. Die Arbeitsschwerpunkte sind Arbeits- markt-, Bildungs-, Gesellschafts- und Sozialpolitik. Vielfältige Aktionen, Bildungs- und Kulturveranstaltungen sowie Tagungen prägen die Arbeit der Region und ihrer Kreis- und Stadtverbände.


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