17,5 Mio. Euro für neues Landkreis-Verwaltungsgebäude?

von Sandra Zecchino


Der Landkreis diskutiert über einen möglichen Neubau. Symbolbild: Eva Sorembik
Der Landkreis diskutiert über einen möglichen Neubau. Symbolbild: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Helmstedt. Bei der Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung des Landkreises am 15. August beschäftigen sich die Mandatsträger mit der Frage, ob sechs der aktuell genutzten Kreishäuser duch einen Neubau ersetzt werden sollen.


Aktuell ist die Verwaltung des Landkreis Helmstedt in elf Kreishäuser unterteilt, mit der ehemaligen Lutherschule kommt nächstes Jahr ein zwölftes hinzu.

Laut einer Vorlage ist die Situation dabei in sechs der Kreishäuser kaum tragbar. Fünf dieser Gebäude seien ehemalige Wohngebäude. Dort müssten innerhalb der nächsten Jahre erhebliche Investitionen im Bereich Brandschutz und Inklusion getätigt werden. Genauso wenig sei das Gebäude, in dem aktuell die Straßenverkehrsabteilung untergebracht ist, für den modernen Verwaltungsbetrieb geeignet. So werde die Eingangshalle zum Beispiel als Großraumbüro genutzt und es gäbe nicht ausreichend Parkmöglichkeiten.

Neubau notwendig


Da eine Entwicklungsmöglichkeit der beiden Hauptstandorte laut Verwaltung nicht möglich sei, schlägt sie den Mandatsträgern nun vor, mit den Planungen für einen Neubau zu beginnen. Dieses könnte anschließend die sechs Gebäude ersetzen und auch weiteren Raumbedarf für künftige Personalentwicklungen mit abdecken.

Angedacht ist dabei eine Vergrößerung um zirka ein Drittel gegenüber der aktuell genutzten Kreishäuser. Statt der 120 Arbeitplätze hätten dort 160 Mitarbeiter auf zirka 6.500 Quadratmetern Bruttogrundfläche Platz.

Geschätzte Baukosten: 17,5 Millionen Euro


Den geschätzten Baukosten von 17,5 Millionen Euro stellt die Verwaltung in der Vorlage verschiedene Einsparungsmöglichkeiten gegenüber. So würden die Investitionskosten von zirka vier Millionen Euro in die zu ersetzenden Kreishäuser eingespart werden. Auch würde es in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel beim Hausmeister oder in der IT, Synergieeffekte geben, die dauerhaft Einsparungen brächten. Die Einnahmen für den Verkauf der dann nicht mehr notwendigen Gebäude müsste den Baukosten ebenfalls entgegen gerechnet werden.

Genauere Aussagen über die Kosten und Einsparungen ließen sich jedoch erst nach Ablauf der Grundplanungen treffen. Die Entscheidung, ob mit den Planungen begonnen wird, trifft am 25. August der Kreisausschuss.


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