Baustelle in Groß Twülpstedt sorgt für Chaos vor der Schule


Vor der Grundschule und dem Kindergarten in Groß Twülpstedt sorgen Baustellenverkehr und sogenannte "Elterntaxis" für Chaos. Foto: Achim Klaffehn
Vor der Grundschule und dem Kindergarten in Groß Twülpstedt sorgen Baustellenverkehr und sogenannte "Elterntaxis" für Chaos. Foto: Achim Klaffehn | Foto: Klaffehn

Groß Twülpstedt. Im Ort wird gebaut, die Durchfahrt auf der B244 ist komplett gesperrt. Trotz Verkehrsschild "Durchfahrtsverbot" herrscht besonders vor der Grundschule und der KIta ein hohes Verkehrsaufkommen.


Während einer Aktion zum sicheren Radfahren in der vergangenen Woche an der Grundschule am See in Groß Twülpstedt mussten die anwesenden Akteure der Polizei, der Kreisverkehrswacht Helmstedt und des ADAC Ortsclubs Helmstedt feststellen, dass sich aufgrund der Vollsperrung der Ortsdurchfahrt der B244 vor der Schule chaotische Zustände entwickelten. Länger bekannt ist ohnehin der Umstand, dass sich im verkehrsberuhigten Bereich zwischen der Grundschule und der Kindertagesstätte eine "nicht zu empfehlende Verkehrssituationen" aufgrundsogenannter "Elterntaxis" eingestellt habe, teilte Achim Klaffehn von der Verkehrswacht mit.



Eine Baustelle verschärft derzeit die Situation


Diese Situation wird zur Zeit gravierend durch den Umleitungs- und Baustellenverkehr erschwert. Die Verwaltung hat versucht das Problem durch ein Verkehrszeichen (gesperrt für Fahrzeuge aller Art) mit der Ausnahme: „Anwohner frei“ zu regeln. "Dieses Schild wird offensichtlich in Serie missachtet" so Klaffehn. Denn es sei kaum zu glauben, dass die vielen Fahrzeuge mit Kennzeichen aus WOB, HDL und BS tatsächlich Anwohner seien.



Behörden machtlos gegen Verkehrschaos?


Auch die zum Straßenbau gehörenden LKW sind nicht automatisch Anwohner. Die Fahrer berufen sich aber darauf, diese kürzere Umfahrung erlaubt bekommen zu haben. Anwohner erzählten Klaffehn, dass sie sich bereits mit den unterschiedlichen Behörden in Kontakt gesetzt hätten. Überall wäre sinngemäß gesagt worden, man könne nichts tun – nicht zuständig – Baustellenmanagement müsse auf Kosten achten – Überwachung des Anwohnerbegriffs sei zu schwierig – dafür würde aber eine neue Ortsdurchfahrt entstehen, nur ein kurzer Zeitraum. Laut Klaffehn könnten all diese Erklärungen nicht als Grund angeführt werden, um den Nahbereich einer Grundschule und eines Kindergartens durch ungezügelten Umleitungs- und Baustellenverkehr zu verunsichern.


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